Zivilgesellschaftliches Engagement

80 Jahre nach der historischen Bücherverbrennung wurde 2013 durch die Forschung von Stattreisen e. V. wieder bekannt, dass auch in Erfurt eine Bücherverbrennung stattgefunden hatte. Der Fotograf Jan Schenck, der in ganz Deutschland die Orte von Bücherverbrennungen aufsucht, fotografiert und zu dem Onlineatlas www.verbrannte-orte.de zusammenfügt, rückte die Bücherverbrennung in Erfurt 2020 erneut in die lokale Öffentlichkeit. Seitdem engagieren sich die Omas gegen Rechts Erfurt e. V. für eine dauerhafte und lebendige Erinnerung am historischen Ort, gewannen die Unterstützung des Stadtrats und beleben die Erinnerung mit vielen Partnern in der Veranstaltungsreihe „Bücher aus dem Feuer“. Fachkuratorisch betreut durch PD Dr. Annegret Schüle, Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz, wurde in Zusammenarbeit der Omas gegen Rechts mit ihrer Spendenkampagne „Buchstabenpaten gesucht“ und der Stadt Erfurt mit einer Förderung der Thüringer Staatskanzlei der Denkort Bücherverbrennung 1933 realisiert und am 15. November 2024 eingeweiht.

Die [Drucklettern] wurden durch zahlreiche Spenderinnen und Spender finanziert, darunter Ulf Annel, Hellena B. [B], Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen Erfurt [G], Christine Braun [C], Michael Demus, Martin Ebelt, Evangelisches Ratsgymnasium [R], Lena Haubner, Friederike Hempel, Doreen Huth [B], Katharina König-Preuss, Edeltraut Kotzanek, Marion Minkus [N], Tina Morgenroth [3], Ch. und P. Neumann [N], Bodo Ramelow [R], Jana Rötsch, Monika Schuh [1], Katrin Wagner [D], Familie Kurth [O], Verbrannte Orte e. V./Jan Schenck [V], Petra und Bernhard Wanner, Renate Wanner-Hopp [Ü], Gabriele Wölke-Rebhan [T] und viele weitere.